Gelebte deutsch-französische Freundschaft an der DSA: Eine lernreiche Gesprächsrunde zur Vertragsunterzeichnung des Élysée-Vertrags

Gelebte deutsch-französische Freundschaft an der DSA: Eine lernreiche Gesprächsrunde zur Vertragsunterzeichnung des Élysée-Vertrags

Am 22. Januar 1963 unterzeichneten Charles de Gaulle und Konrad Adenauer im Élysée-Palast in Paris einen Vertrag, der die bis dahin konfliktreichen Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland für immer verbessern sollte.

Seitdem ist viel geschehen: Austauschprogramme für Jugendliche, Städtepartnerschaften, regelmäßige und intensive Abstimmung auf politischer Ebene, deutsch-französische Industriekooperationen, der gemeinsame Fernsehsender ARTE und zahlreiche weitere Formen der Kooperation zeugen von den herausragenden bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern.

Anlässlich des 61. Jahrestags des Élysée-Vertrags hat am 22. Januar 2024 eine besondere deutsch-französische Begegnung an der Deutschen Schule Athen stattgefunden. Die französische Botschafterin Laurence Auer und der deutsche Botschafter Andreas Kindl trafen sich mit SchülerInnen der Oberstufe des Lycée Franco-Hellénique de Eugène Lacroix (LFH) und der Deutschen Schule Athen (DSA), dem Schulleiter des LFH, Damien Ganier, der Schulleiterin der DAS, Annedore Dierker, und den verantwortlichen Deutsch- und Französischlehrerinnen der beiden Schulen Anja Mourier, Dr. Marianne Danner und Johanna Neudecker zu einer Gesprächsrunde über den Élysée-Vertrag und die deutsch-französische Freundschaft.

Die SchülerInnen hatten viele Fragen an die beiden Botschafter vorbereitet, die diese in dieser zweisprachigen Gesprächsrunde mit großer Offenheit, lebensnah und voller Begeisterung über die Freundschaft zwischen beiden Ländern beantworteten. Die Botschafter erzählten von Kindheitserinnerungen und Ressentiments der älteren Generation, die den Krieg noch miterlebt hatte, und im Gegensatz dazu vom Respekt und der Sympathie für die Menschen auf beiden Rheinseiten heutzutage. Sie betonten immer wieder, wie wichtig die regelmäßigen Treffen zwischen französischen und deutschen Regierungsvertretern auch in Athen seien. Laura Stamatopoulou, Schülerin der 11b der DSA, sagte: „Es war wirklich ein einzigartiges Erlebnis. Wir haben viel Interessantes über die Geschichte zwischen Frankreich und Deutschland erfahren. Die beiden Botschafter erklärten uns, wie sie selbst einige Aspekte sehen.

Die SchülerInnen interessierten sich auch dafür, wie die deutsch-französische Freundschaft für Jugendliche in Griechenland noch gefördert werden könnte, in etwa durch eine Kooperation zwischen dem deutsch-französischen und dem deutsch-griechischen Jugendwerk. Auch die Frage, ob Austauschprogramme, wie das Brigitte-Sauzay-Programm, in einer deutschen oder französischen Schule möglich sind, kam zur Sprache. 

Für die SchülerInnen der Französischen und der Deutschen Schule in Athen war diese Gesprächsrunde eine ganz besondere Art des Lernens. Neben den historischen Kenntnissen, die sie erwarben, freuten sie sich vor allem über die persönlichen Erfahrungen, die die beiden Botschafter mit den SchülerInnen teilten, und die Freundlichkeit, mit denen sie auf die Fragen der SchülerInnen eingingen. Hinzu kam aber auch die Freude darüber, dass sie verstehen konnten, was die Botschafter in ihrer Muttersprache sagten.

Virginia Genitsaropoulou, Schülerin der 11a der DSA: „Insgesamt war es sehr interessant, durch die Antworten und Meinungen der beiden Botschafter mehr zu diesem wichtigen Thema zu erfahren. Zudem hat diese Veranstaltung dazu beigetragen, dass wir unsere Sprachfähigkeiten in der französischen Sprache durch das Kommunizieren mit MuttersprachlerInnen in einem erweiterten Kontext üben konnten.

Laura Stamatopoulou, Schülerin der 11b der DSA: „Auch die Gespräche mit den französischen Schülern machten Spaß und vielleicht ergeben sich daraus Freundschaften. Obwohl es etwas schwierig war, sich zu verständigen, da weder ihr Deutsch noch unser Französisch fließend sind, gelang es uns, miteinander zu reden.

Im Anschluss an die Veranstaltung gab es auch Gelegenheit, die SchülerInnen der jeweils anderen Schule kennenzulernen, ihnen die Schule zu zeigen, Kontakte zu knüpfen und mit den neu gewonnenen Freunden bereits das nächste Kapitel der deutsch-französischen Freundschaft in Athen anzudenken.

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