Wissenschaftliches Arbeiten selbst erleben und erfahren – Gemeinsam mit dem Geschwister-Scholl-Gymnasium auf dem Campus der Technischen Universität Freiberg
- 13.07.2022
In enger Kooperation mit 15 SchülerInnen des Geschwister-Scholl-Gymnasiums und der TU Freiberg hatten fünfzehn (15) Schüler der 10. und 11. Klasse der DSA, mit finanzieller Unterstützung des Europäischen Erasmus+-Programms, die Möglichkeit an der Technischen Universität Freiberg vom 3.7. bis 8.7.2022 wissenschaftliches Arbeiten hautnah selbst zu erleben und auszuprobieren.
Um am Programm teilnehmen zu können, habe ich zunächst eine Interessensbekundung über die Online-Bewerbung abgegeben. Die Kosten für Tickets, Unterkunft und Verpflegung wurden vom europäischen Erasmus+-Programm übernommen, ohne dass unsere Familien finanziell belastet wurden.
Lassen Sie uns auf dieses unvergessliche Erlebnis der Exkursion zurückblicken:
Am Tag unserer Ankunft besichtigten wir die kleine, malerische und sonnige Stadt Freiberg und ließen uns dann in der Jugendherberge „Pi-Haus“ nieder, in der wir uns gemütliche und helle Zimmer mit Gemeinschaftsbad und -küche teilten. Insgesamt war das Gästehaus geräumig und einladend und wir verbrachten dort unvergessliche Momente. Wir kochten alle gemeinsam, teilten uns die Hausarbeit und hatten abends viel Spaß beim Singen, Tanzen und Spielen von Brettspielen.
Jeden Tag begann das Programm um 9.00 Uhr mit einem selbstgemachten Frühstück, das wir im Garten des Hauses genossen. Am Nachmittag machten wir eine Mittagspause in der Mensa der Universität, die alle unsere Bedürfnisse abdeckte (z.B. vegetarische oder vegane Gerichte).
Genauer gesagt trafen wir am Morgen des zweiten Tages 15 SchülerInnen der 11. Klasse der Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Freiberg, mit denen wir während unseres gesamten Aufenthalts in der Stadt in Kontakt standen. Gemeinsam mit ihnen besuchten wir die Ausstellung „Vom Salz des Lebens“ und das Institut für Keramik, wo wir vom Professor für Keramik, feuerfeste und metallkeramische Verbundwerkstoffe, Herrn Aneziris, DSA-Alumnus, geführt wurden. Am Nachmittag desselben Tages hatten wir die Gelegenheit, den Sport des Bogenschießens auszuprobieren.
Am dritten Tag lernten wir die TU Freiberg durch das Escape-Room-Erlebnis kennen, das in der Chemieabteilung der Universität stattfand, wo wir in kleine Gruppen eingeteilt wurden, um Rätsel zu lösen und komplexe Experimente durchzuführen. Anschließend besuchten wir die „Cave“, einen Raum, in dem wir mithilfe von Technologie (virtuelle Realität) in Teile der Welt „teleportiert“ wurden. Am Nachmittag besuchten wir das Terra Mineralia Museum, wo wir uns über allerlei Mineralien informierten. Der griechische Abend, den wir für unsere deutschen MitschülerInnen organisierten, mit selbst zubereiteten traditionellen Speisen und griechischer Musik, wird uns in Erinnerung bleiben.
Am vierten Tag besuchten wir das Zentrum für effiziente Hochtemperaturstoffumwandlung, das über einen hochmodernen 3D-Drucker verfügt, und lernten dessen Funktionen kennen. Am Nachmittag desselben Tages wurden wir durch den Markus-Röhling-Stolln in Annaberg geführt, wo wir die Gelegenheit hatten, die Einzelheiten des Bergbaus unter Tage kennen zu lernen. Dann beschlossen wir aufgrund des sommerlichen Wetters, in dem öffentlichen Freibad in der Nähe unseres Hauses zu schwimmen.
Am fünften Tag empfingen uns die Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in ihrer Schule, wo wir den ganzen Tag mit sportlichen Aktivitäten verbrachten. Am Nachmittag fanden die Schülerlabore statt, bei denen wir in Gruppen eingeteilt wurden und unter Anleitung von Universitätsprofessoren chemische und physikalische Experimente durchführten. Am Abend desselben Tages luden uns die Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums ein und kochten für uns. Der Abend verlief wunderbar mit Musik und Spielen.
Die Reise wurde mit einem Besuch der schönen Stadt Dresden am letzten Tag unseres Aufenthalts in Deutschland abgeschlossen. Wir besichtigten die Stadt und lernten ihre interessante Geschichte kennen.
Die Erfahrungen, die wir gemacht haben, bleiben unvergesslich, da wir die Gelegenheit hatten, uns mit SchülerInnen nicht nur aus unserer Schule, sondern auch aus Deutschland auszutauschen und zusammenzuarbeiten, um unser Wissen weiterzugeben.
Schließlich war uns klar, dass die Organisation und Durchführung dieser Reise den Lehrkräften viel Energie und Zeit abverlangten, die sie großzügig zur Verfügung stellten, was zum Erfolg dieses Bildungsprogramms beitrug.
Wir möchten uns sowohl bei der Organisatorin des Programms der TU Freiberg, Frau Häußler, als auch bei unseren Begleitern, der Chemielehrerin Frau Grigoriadou und dem Koordinator für Internationale Programme Herrn Koslowsky, für ihr Vertrauen, ihre diskrete Anwesenheit und ihre Toleranz bedanken, die es uns ermöglichten, ein sehr umfangreiches Programm zu erleben und mit einer Vielzahl von wissenschaftlichen Bereichen in Kontakt zu kommen.
Darum kann ich uneingeschränkt mit Überzeugung sagen: Nutzt die Gelegenheit und nehmt an einem solchen Programm teil!
Theano Sakka (11e)